Blasentraining bedeutet, nicht sofort beim ersten Dranganzeichen die nächste Toilette ansteuert, sondern den Zeitpunkt des Wasserlassens hinauszuzögern. Ja, das ist nicht so ganz einfach. Deswegen ist es auch besser, sich zeitlich heranzutasten. Heißt: Ihr startet, indem ihr zwei Minuten wartet, auf die Toilette zu gehen. Dann drei Minuten. Dann vier. So dass ihr und eure Blase langsam in einen besseren und gesünderen Rhythmus kommt. Aber Achtung: Sobald ihr Schmerzen habt oder sich eure Blase komisch anfühlt, stoppt das Training. Und: Die Blase wird von unseren vegetativen Nervensystem gesteuert. Das heißt, wir haben selber keine wirklich Kontrolle darüber, wann wir pinkeln müssen. Deswegen ist Blasentraining in der Regel nur hilfreich, wenn kein körperlicher Grund schuld an der Reizblase ist, ihr euch das häufige Müssen also „nur“ angewöhnt habt.