Meine letzte und für mich sehr erfolgreiche Botoxbehandlung ist nun schon fast ein ganzes Jahr her. Und leider merke ich in letzter Zeit immer mehr, dass die Wirkung nachlässt. Ich muss wieder häufiger aufs Klo und das auch wieder sehr, sehr dringend. Ich bin im Alltag also wieder sehr eingeschränkt. Ihr kennt das ja… Bevor ich nun aber wieder mit einem Medikamentenmarathon starte und mir eine Tablette nach der anderen einverleibe, habe ich beschlossen, mir wieder, also nun das dritte Mal Botox in die Blasenwand spritzen zu lassen. Damit bin ich am besten gefahren und habe mich am wohlsten und sichersten gefühlt. Das einzige, was mich daran bisher immer sehr gestört hat: Die zwei Tage, die ich dafür im Krankenhaus bleiben muss. Die Behandlung findet schließlich unter Narkose statt und da muss man beaufsichtigt werden.
Botox in die Blase spritzen geht auch in der Arztpraxis ohne Betäubung
Was ich aber nicht wusste: Botox in die Blase geht auch ohne Narkose in einer Arztpraxis. Man spart sich also den kompletten Krankenhausaufenthalt. Das hat mir nämlich gerade meine neue Urologin erklärt und empfohlen. Ich kann also live dabei sein, wenn meine Blase mit Nadeln lahmgelegt wird.
Yeah … oder doch eher Nay?
Ufff…. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Um die Schmerzen etwas einzudämmen, bekomme ich ein Betäubungsgel in die Blase gespritzt. Ob das aber auch ausreicht? Vor allem, weil der ganze Vorgang etwa eine Stunde dauert. Ich fand den Harnröhrenabstrich ja schon sehr unangenehm. Um zu testen, ob Botox im Wachzustand für mich in Frage kommt, werde ich nächsten Monat eine Blasenspiegelung ohne Betäubung durchführen lassen. Da kann ich schonmal ein bisschen erahnen, was auf mich zukommen würde. Denn bisher ging auch die Spiegelung nur im Dämmerschlaf.
Ich muss mir da nun erstmal Gedanken machen und schauen, wie sich die Spieglung für mich und meine Blase anfühlt. Ihr seht, langweilig wird es mit einer Reizblase nie. Also, stay tuned, wenn ihr wissen wollt, wie ich mich entschieden habe.