Kunden-Toiletten in Supermärkten und Geschäften

Die beste News für den Montag: Kunden-Toiletten in Supermärkten und Geschäften

Was für eine schöne Nachricht, die mich und meine Blase diesen Montagnachmittag erreicht:  In Zukunft werden Läden dazu aufgefordert, Kundentolietten zu errichten. Das heißt: Freies Pinkeln für alle!!! Also, alle die in Bayern wohnen.

Beschlossen haben das die Parteitagsdelegierten der CSU. Und zwar am Parteitag, der dieses Wochenende – weil Corona – digital per Videochat stattfand.

Laut CSU werden alle Ladenbesitzer*innen dazu aufgefordert, freizugängliche Kundentoiletten anzubieten. Ältere Geschäfte, in denen es schwierig oder vielleicht sogar unmöglich ist, neue Toiletten zu bauen, sollen Mitarbeiter*innen-Toilette für Kund*innen öffnen. Pinkelpanik vor der Käsetheke im Supermarkt könnten damit also bald der Vergangenheit angehören.

Und wie funktioniert das? Wir Kund*innen haben künftig einen Rechtsanspruch und dürfen die Klos in öffentlichen Läden benutzen. Eben auch, wenn die sonst nur den Mitarbeiter*innen vorbehalten waren. Geschäfte, die neu gebaut werden, müssen mindestens eine barrierefreie Toilette miteinplanen. Wow! High Five an uns alle!

Das leidige Toiletten-Thema wird in der Politik ja schon länger diskutiert. Beim letzten Parteitag wurde der Antrag aber noch abgelehnt. Warum die CSUler plötzlich grünes Licht geben? Hmm, vielleicht verstehen sie langsam, dass Pinkeln ein menschliches Bedürfnis ist und es einige Menschen gibt, die eben nicht noch eine halbe Stunde bis Zuhause warten können. 

Klar bedeutet das für Geschäfte erstmal Umstrukturierungen und höhere Kosten. Aber hey, wir Kund*innen sind schließlich König*innen. Und brauchen neben einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis eben auch saubere und kostenlose Toiletten. 

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